Aschermittwoch beim SPD-Ortsverein Traunreut
Mittlerweile ist es Tradition, dass sich die Traunreuter Genossen am Aschermittwoch beim „Namberger“ zum Fischessen treffen. So fanden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Parteifreunde zum Fischessen ein. Dieser Abend soll nicht unbedingt politisch geprägt sein, jedoch war eine Diskussion aufgrund der aktuellen Ereignisse in diese Richtung unumgänglich.
Sehr schnell war zu erkennen, dass sich Für und Wider die GroKo so ziemlich die Waage halten. Viel Kritik war besonders im Hinblick auf die personellen Querelen in der SPD-Spitze zu hören und es herrschte Unverständnis, weshalb man nach den deutlichen Erfolgen in den Koalitionsverhandlungen, die sich sowohl auf Inhalte als auch auf wichtige Ministerien beziehen, nicht die zukünftige politische Arbeit in den Vordergrund stellt. Viel Unverständnis war insbesondere beim Vorgang zur Neubesetzung des Parteivorstandes zu hören. Hier wünschten sich die Mitglieder eine Urwahl. Nach Sonderparteitagen wo über den Parteivorstand entschieden wurde, ist es nicht verständlich, wenn nun der Vorstand im kleinen Kreis bestimmt wird. Mit einigen anderen Gästen kam man natürlich auch ins Gespräch. Dabei wurde die Meinung deutlich, dass sich die Genossen bitte nicht einer großen Koalition verwehren sollten. Für die Position gegen eine GroKo gab es zwar Verständnis, aber der Wunsch nach einer fähigen Regierung für Deutschland stand im Vordergrund. Das Mitgliedervotum wird Anfang März zeigen, wie es weitergehen wird.