Online-Stammtisch der SPD

Foto: Christian Stoib

12. Dezember 2020

Der SPD Ortsverein Traunreut traf sich zum Stammtisch, eine schon regelmäßige Einrichtung zum Austausch und zur Information – diesmal aber digital.

Toni Litzinger jun. stellte gleich zu Beginn Fragen zum Planungsstand „Munapark“ und „Stocket“. Die Bauwerber für Stocket verlieren die Geduld und es gibt bereits Fälle, dass Bauwillige Traunreut den Rücken gekehrt haben, so Litzinger.

Christian Stoib informierte, dass bei beiden Projekten die Verträge bzw. Verhandlungen noch nicht ganz abgeschlossen sind. Die Stadt aber sehr großes Interesse hat und beide Projekte realisieren möchte. Auch wenn viele Traunreuter den Planungsfortgang der beiden Großprojekte als zäh empfinden, wird in der Verwaltung durchaus mit Nachdruck daran gearbeitet.

Screenshot erster online Stammtisch
Screenshot erster online Stammtisch

Für den „Munapark“ wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, so dass bereits ein Planungskonzept vorliegt. Nun sind der ausgewählte Investor und die drei Beteiligten dabei die Kaufverträge abzuschließen. Im nächsten Schritt werden die Bebauungspläne erstellt. Die Pläne werden im Stadtrat vorgestellt und abgestimmt. Alle hoffen natürlich, dass 2021 endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Der Bebauungsplan für das Neubaugebiet „Stocket“ wäre fertig und müsste nur noch als Satzung beschlossen werden. Woran es letztendlich liegt, dass es nicht weitergeht, konnte nicht gänzlich erklärt werden.

Veronika Vodermaier wollte wissen, was an der Aussage, für die städtischen Kitas einen anderen Träger zu finden, dran ist. Die Stadträte konnten berichten, dass im Zuge der Klausuren bezüglich Einsparungen im städtischen Haushalt über dieses Thema gesprochen wurde. Private Träger, so belegen die Zahlen, schneiden bei den Bezuschussungen besser ab als städtische und können deshalb wirtschaftlicher arbeiten. Es wurde bei der entsprechenden Klausur lediglich vereinbart, zu prüfen, ob dieser Schritt überhaupt sinnvoll wäre, so Stoib. Weiter sieht er noch sehr viele Fragezeichen: Die Mitarbeiter der Kitas sind bei der Stadt angestellt und auch die Gebäude sind im Besitz der Stadt. Diese Punkte müssen auch in die Überlegungen einbezogen werden. Sich alleine auf Einsparungen zu konzentrieren und die Qualität der Kitas außen vor zu lassen, wäre für Vodermaier der falsche Weg.

Letztendlich war man sich einig, dass ein virtueller Stammtisch coronabedingt derzeit zwar die einzige Möglichkeit ist, Kontakt zu halten, aber ein persönliches Treffen auf keinen Fall zu ersetzen ist. Im Vorfeld meldeten sich einige Bürger und begrüßten dieses Angebot, sie würden aber leider noch nicht daran teilnehmen. Ein echter Stammtisch ist eben nicht zu ersetzen.

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